
Master of Science in Public Health, konsekutiv (MScPH)
Der konsekutive Master of Science in Public Health wird gemeinsam von den drei an der BSPH beteiligten Einrichtungen durchgeführt.
- Alice Salomon Hochschule
- Charité - Universitätsmedizin Berlin
- Technische Universität Berlin
Jede Einrichtung bringt ihre eigene fachliche Expertise in den Studiengang ein.
Sie befinden sich hier:
Online-Informationsveranstaltung MSc Public Health, konsekutiv: 15.05.2025 17:00-19:00 Uhr
Am Donnerstag, 15. Mai 2025, 17:00 - 19:00 Uhr findet die nächste Informationsveranstaltung zum Master of Science in Public Health via Zoom statt.
Die Einladung und den Link zur Registrierung finden Sie hier.
Eckpunkte MScPH

Der konsekutive Master of Science in Public Health (MScPH) an der BSPH:
- Gemeinsamer Studiengang von Alice Salomon Hochschule, Charité – Universitätsmedizin Berlin und Technischen Universität Berlin. Es wird der akademische Abschluss MSc. - Master of Science verliehen.
- Der Studiengang ist mit einer methodisch-wissenschaftlichen Ausrichtung eher forschungsorientiert.
- Bewerbungen erfolgen ausschließlich elektronisch im Zeitraum 1. Juni bis 15 Juli. Qualifizierte Bewerber*innen werden zur Teilnahme an einem Fachtest zur Feststellung der Eignung Ende Juli/Anfang August eingeladen. Bewerbungsvoraussetzung ist ein Public Health-relevanter Bachelorabschluss mit 180 ECTS. Es wird keine bestimmte Fachrichtung im Bachelor vorausgesetzt (konsekutiver Masterstudiengang gemäß § 23 Absatz 3 Nr. 1b BerlHG).
- Die Immatrikulation erfolgt an der Charité. Der Studiengang beginnt jährlich Mitte Oktober.
- Die Zulassungszahlen des Jahrgangs werden in der Zulassungszahlensatzung der Charité veröffentlicht (ca. 60 Plätze).
- Die Regelstudienzeit geht über 4 Semester (2 Jahre) in Vollzeit und umfasst 120 Leistungspunkte (ECTS) nach dem European Credit Transfer System. Insgesamt müssen 17 Module absolviert werden, in denen theoretische und praktische Kompetenzen aus unterschiedlichen Public Health-Bereichen vermittelt werden.
- Die Unterrichtssprache ist in vielen Modulen Deutsch. Einige der Module werden auf Englisch durchgeführt.
- Der Studiengang ist akkreditiert und wird regelmäßig evaluiert. Die erste Reakkreditierung durch ein externes Gutachtergremium wurde 2019 durchgeführt. Aufgrund der 2021 stattgefundenen erfolgreichen Zwischenevaluation des Studiengangs, wurde der Akkreditierungszeitraum bis 31.12.2024 verlängert. Die zweite Reakkreditierung findet planmäßig im Dezember 2025 statt.
BUA-Joint Degree

Der Masterstudiengang Public Health (MScPH) der Berlin School of Public Health, einer gemeinsamen Einrichtung der Alice Salomon Hochschule, der Charité - Universitätsmedizin Berlin und der Technischen Universität Berlin, wurde im September 2021 als BUA-Joint Degree eingestuft. Diese Einstufung erhalten forschungsorientierte Kooperationsstudiengänge der Verbundpartner*innen der Berlin University Alliance, die sich Themen globaler Bedeutung widmen und ein ausgeprägtes interdisziplinäres und internationales Profil ausweisen.
Die Berlin University Alliance ist ein Verbund aus Freier Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischer Universität Berlin und Charité, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.
Was ist Public Health?
Public Health, auch Gesundheitswissenschaften genannt, beschäftigt sich in Praxis, Forschung und Lehre mit den Bedingungen für Gesundheit und der Bewältigung von Krankheit, soweit sie in der natürlichen, technischen und sozialen Umwelt der Menschen begründet liegen.
Verschiedene Faktoren beeinflussen die gesundheitliche Lage einer Bevölkerung. Maßgeblich spielen das Gesundheitssystem, die Versorgungsstrukturen, die Finanzierung der Gesundheitsleistungen, politische und soziale Rahmenbedingungen und auch das Gesundheitsverhalten der Bevölkerung eine Rolle. Public Health ist ein interdisziplinäres Fach, das durch die wissenschaftliche Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen Lösungsansätze für die Verbesserung der gesamtgesellschaftlichen Gesundheitssituation erarbeitet. Die gegenwärtigen Aufgaben von Public Health bewegen sich in der Verbindung von Gesundheitsforschung, sozialer Medizin, Gesundheitssystem- und Versorgungsforschung und gesundheitsbezogener Technologiefolgenabschätzung.
Für Public Health werden epidemiologische Methoden eingesetzt, um auf Bevölkerungsniveau die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einer Bevölkerungsgruppe gesundheitsbezogen zu analysieren, die Systeme der gesundheitlichen Versorgung zu untersuchen, die Wechselwirkungen zwischen Menschen und ihrer Umwelt zu betrachten, die sozialen Strukturen und gesundheitsbezogenen Verhaltensweisen der Gesellschaft zu erforschen und die Umsetzung medizinische Erkenntnisse gesamtgesellschaftlich zu betrachten.
Public Health hat eine gesundheitsförderliche und krankheitsvermeidende Ausrichtung. Die interaktive Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen bietet Ansatzpunkte für ihre Umsetzung. Die Humanbiologie identifiziert und erkennt die Krankheiten unserer Zeit. Quantitative Disziplinen wie Epidemiologie und Statistik lassen uns über das Individuum hinaus die Ausbreitung der Krankheiten in Bevölkerungen und Risikogruppen erkennen. Die Sozialwissenschaften bieten Einblick in gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Strukturen, die den gesundheitlichen Zustand von Bevölkerungsgruppen mitbestimmen. Gesundheitsbezogene Verhaltensweisen und unterschiedliche Lebensstile können durch Disziplinen wie Psychologie weiter erklärt werden. Erziehungswissenschaften bieten Strategien, um Wissen um Gesundheit und Public Health Konzepte wie 'Empowerment' in verschiedenen Bevölkerungsgruppen umzusetzen.
Public Health ist praxisorientiert. Es gehört zum Aufgabenkanon von Public Health, in die realen Verhältnisse zu wirken und diese zu beeinflussen und zu verändern. Dies kann durch die Übernahme von Managementfunktionen im Versorgungsbereich, die Mitarbeit auf politischer Ebene oder über die Erforschung, Evaluierung und Verbreitung gesundheitswissenschaftlicher Konzepte geschehen.
Konzept und Aufbau des Studiengangs MScPH

Der MScPH ist als Vollzeitstudiengang konzipiert. Es finden in jedem Semester täglich Lehrveranstaltungen im Umfang von ca. 20 Stunden mit Anwesenheitspflicht statt. Zusätzlich fallen pro Woche ca. 20 Stunden Vor- und Nachbereitungszeit an, was eine studentische Arbeitsbelastung (Student Investment Time, SIT) von ca. 40 Stunden pro Woche ergibt. Mit dem Ziel der Familienfreundlichkeit finden Lehrveranstaltungen zwischen 10-16 Uhr statt. Die Semester bestehen aus jeweils 15 Semesterwochen Vorlesungszeit gefolgt von einer vorlesungsfreien Zeit, in der Prüfungsleistungen und Hausarbeiten absolviert werden.
Im Rahmen des Studiums werden 16 Module à 6 ECTS absolviert. Zwei Basismodule dienen dazu, einen Wissensausgleich zwischen den Herkunftsdisziplinen der Studierenden herzustellen. Die zwei Kernmodule dienen zur Identifikation mit dem Fachgebiet, zur ethischen Sensibilisierung für übergeordnete Public Health Fragestellungen und zu aktuellen Herausforderungen von Public Health. Die acht Schwerpunktmodule dienen der Vertiefung und dem Ausbau fachwissenschaftlicher Kompetenzen in den Bereichen Forschungsmethoden, Determinanten von Gesundheit, Gesundheitssystemforschung und –management so wie Gesundheitsförderung und Prävention. Drei Vertiefungsmodule dienen der individuellen Spezialisierung. Sie können aus dem weiteren Angebot der Berliner Universitäten oder anderer Hochschulen, auch im Ausland, frei gewählt werden, sofern ein Bezug zu Public Health gegeben ist. Den Abschluss des Studiums bilden die Masterarbeit (24 ECTS) und das begleitende Kolloquium.
Für Studierende, die wegen einer zusätzlichen Belastung z.B. durch Familie, Erwerbstätigkeit oder zu pflegende Angehörige ein Vollzeitstudium nicht einrichten können, besteht die Möglichkeit, einen Studienplatz in Teilzeit zu beantragen. Der Antrag muss vor Semesterbeginn gestellt werden. Bei einem Teilzeitstudium verlängert sich das Studium auf 8 Semester. Studierende melden jedes Semester ihre gewünschten Module im Umfang von 12 oder 18 ECTS beim Prüfungsamt an.
1. Fachsemester Stundenplan und Module

Im ersten Fachsemester wird über das erste Kernmodul die Identifikation mit dem Fachgebiet, eine ethische Sensibilisierung für übergeordnete Public Health Fragestellungen und eine Darstellung aktueller Herausforderungen von Public Health erreicht. Ergänzend finden verpflichtend das Modul HPP 1 - Prävention und Gesundheitsförderung und MET 1 - Bevölkerungsgesundheitsforschung und epidemiologische Forschungsmethoden statt. Die Studienstruktur ist bemüht, über die Basismodule im ersten Fachsemester einen Wissensausgleich zwischen den Herkunftsdisziplinen der Studierenden herzustellen. Die Basismodule spiegeln die Fachbereiche wieder, die im Rahmen der Bewerbung nachgewiesen werden mussten. Studierende besuchen Basismodule in den beiden Fächern, die sie nicht in der Bewerbung vorgewiesen haben.
Pflichtmodule:
- Kern 1 - Krankheitsverteilung und Handlungsansätze
- MET 1 - Bevölkerungsgesundheitsforschung und epidemiologische Forschungsmethoden
- HPP 1 - Prävention und Gesundheitsförderung als interdisziplinäre Herausforderung
Zwei von vier Basismodulen:
- Basis 1 - Medizinische Grundlagen für Public Health
- Basis 2 - Epidemiologische und statistische Grundlagen für Public Health
- Basis 3 - Politische und ökonomische Grundlagen des deutschen Gesundheitssystems
- Basis 4 - Sozialwissenschaftliche Grundlagen von Gesundheit und qualitative Forschungsmethoden
2. Fachsemester Stundenplan und Module

Das zweite Fachsemester ist durch die fünf zu belegenden Schwerpunktmodule besonders anspruchsvoll und dient der Vertiefung und dem Ausbau fachwissenschaftlicher Kompetenzen. Es finden verpflichtend die Module PHD 1 - Gesellschaft und Gesundheit, HPE 1 - Gesundheitssysteme und MET 2 - Methoden der Epidemiologie und Statistik in der Bevölkerungsgesundheitsforschung statt. Zudem müssen Studierende zwei weitere Module wählen. Aus dem Bereich Gesundheitsdeterminanten steht entweder PHD 2a - Umwelt und Gesundheit oder PHD 2b - Surveillance von Infektionskrankheiten zur Wahl. Bei dem zweiten Wahlmodul wird zwischen HPP 2a - Gesundheitsförderung und HPP 2b - Prävention gewählt.
Pflichtmodule:
- PHD 1 - Gesellschaft und Gesundheit
- HPE 1 - Gesundheitssysteme
- MET 2 - Methoden der Epidemiologie und Statistik in der Bevölkerungsgesundheitsforschung
Wahlpflichtmodule:
- PHD 2a - Umwelt und Gesundheit oder PHD2b - Surveillance von Infektionskrankheiten
- HPP 2a - Handlungsansätze für Gesundheitsförderung oder HPP2b - Handlungsansätze für Prävention
3. Fachsemester Stundenplan und Module

Im dritten Fachsemester steht die Vorbereitung der Masterarbeit im Vordergrund. Über das Modul Kern 2 erhalten Studierende Gelegenheit, Forschungsthemen zur Bearbeitung in der Masterarbeit zu erörtern. Die Vorlesungen werden von Akteuren im Gesundheitswesen gehalten und sollen aktuelle Herausforderungen in Public Health darlegen. In den begleitenden Seminaren erarbeiten Studierende beispielhaft Forschungsvorhaben (inklusive Studiendesign, Datengrundlage und Auswertungsmethode). Die erarbeiteten Forschungsvorhaben können in der Masterarbeit weiter umgesetzt werden.
Daneben gilt es ein letztes Wahlpflichtmodul aus dem MScPH zu absolvieren. Aus den von der TU verantworteten Modulen im Bereich Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik muss entweder HPE 2b - Gesundheitsökonomische Evaluation oder HPE 2a - Management von gesundheitsrelevanten Organisationen und Systemen gewählt werden.
Die verbleibenden 18 ECTS des Semesters sind frei über Vertiefungsmodule zu absolvieren. Dies dient der individuellen Spezialisierung und dem Ausbau eigener Interessen. Es können im Umfang von 18 ECTS Module aus dem überfachlichen Wahlpflichtbereich anderer Hochschulen in Berlin, Deutschland oder auch im Ausland frei gewählt werden, sofern ein Bezug zu Public Health gegeben ist. Des weiteren kann ein Praktikum oder eine fachlich relevante studentische Mitarbeit für bis zu 6 ECTS geltend gemacht werden.
Pflichtmodul:
- Kern 2 - Public Health-Herausforderungen und Antworten
Wahlpflichtmodul:
- HPE 2b - Gesundheitsökonomische Evaluation oder HPE 2a - Management von gesundheitsrelevanten Organisationen und Systemen
Vertiefungsmodule der ASH:
- ASHV MET - Diversitätssensible Versorgung und Forschendes Lernen
- ASHV HPP3 - Qualitätsentwicklung bei komplexen Interventionen in Gesundheitsförderung und Prävention
Im 3. Fachsemester ist auch das Mobilitätsfenster für einen Auslandsaufenthalt vorgesehen. Ein Auslandsaufenthalt im Rahmen des Studiums erweitert den Erfahrungshorizont und bietet spannende Möglichkeiten für den Erwerb von fachlichen, kulturellen und sprachlichen Kompetenzen. Der Auslandsaufenthalt über Erasmus bietet einen betreuten und finanzierten Studienaustausch im Europäischen Kontext. Das Erasmusbüro der Charité koordiniert die Bewerbungen für den Austausch über Erasmus (https://erasmus.charite.de). Bewerbungsfrist ist der 30. November für einen Aufenthalt im Folgejahr. Unabhängig von Erasmus können Auslandsaufenthalte auch im außereuropäischen Ausland und über andere Finanzierungsquellen erfolgen. Diese müssen von Studierenden selbstständig organisiert und finanziert werden, da keine Beratung und Betreuung hierfür zur Verfügung steht.
4. Fachsemester Stundenplan und Module

Das vierte Fachsemester dient der Bearbeitung der Masterarbeit. In der Masterarbeit weisen Studierende nach, dass sie ein klar definiertes Thema oder Problem zu Public Health-relevanten Fragen innerhalb der vorgegebenen Frist von 6 Monaten eigenständig wissenschaftlich bearbeiten können. Studierende werden – bei entsprechender Qualität – zur Publikation ihrer Masterarbeit ermutigt. Grundsätzlich ist die Masterarbeit als empirisches Forschungsvorhaben in Form von einer Monografie konzipiert. Es wird über die Darstellung des Forschungsstandes eine Forschungsfrage hergeleitet, ein geeignetes Studiendesign oder methodische Herangehensweise wird identifiziert, Daten werden analysiert, Ergebnisse dargestellt und im wissenschaftlichen Kontext diskutiert. Das Kolloquium begleitet die Masterarbeit.
Pflichtmodul:
Koll - Kolloquium zur Masterarbeit
Berufliche Perspektiven
Ein Masterabschluss in Public Health dient der inhaltlichen und fachlichen Vertiefung und Spezialisierung für Tätigkeiten im Gesundheitswesen.
- Absolvent*innen der BSPH können sich für eine forschungsorientierte Ausrichtung entscheiden und sind für eine wissenschaftsnahe Tätigkeit ausgerüstet.
- Es kann auch stärker anwendungsorientiert studiert werden, was einen vielfältigen Einsatz in der Gesundheitsverwaltung und Gesundheitspolitik, Planung und Management von und in Versorgungseinrichtungen, Trägerorganisationen und Verbänden im Gesundheits- und Sozialwesen ermöglicht.
Studiengangssekretariat MScPH
Studiengangssekretariat, konsekutiver Master of Science Public Health
Prüfungsamt MScPH
Prüfungsamt, konsekutiver Master of Science Public Health