
Die BSPH
Die Berlin School of Public Health (BSPH) bündelt die Expertise der drei Einrichtungen
- Alice Salomon Hochschule (ASH),
- Charité – Universitätsmedizin Berlin und
- Technischen Universität Berlin (TU)
für Forschung und Lehre in Public Health.
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Über die Berlin School of Public Health
Die Berlin School of Public Health (BSPH) wurde 2015 als interuniversitäre Einrichtung im Sinne des § 38 (5) des Berliner Hochschulgesetzes neu konstituiert. Jede der drei Trägereinrichtungen ist über das Direktorium an der BSPH vertreten:
- Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH), Prof. Dr. Raimund Geene, Fachbereich Gesundheit und Bildung
- Charité – Universitätsmedizin Berlin, Prof. Dr. Dr. Tobias Kurth, Direktor, Institute of Public Health (IPH)
- Technische Universität Berlin (TU), Prof. Dr. Reinhard Busse, Fachgebietsleitung, Management im Gesundheitswesen (MiG)
Die BSPH bietet eine gemeinsame Lehr- und Forschungsplattform zur Vernetzung der Public Health-Aktivitäten in Berlin. Als Vision steht dabei eine international konkurrenzfähige School of Public Health im Vordergrund. Sie wird von einer Mitgliederversammlung gelenkt und von dem Direktorium geleitet, in dem die drei beteiligten Einrichtungen paritätisch vertreten sind. Ein wissenschaftlicher Beirat bietet eine fundierte externe Beratung. Die BSPH Geschäftsstelle ist am Institut für Public Health der Charité – Universitätsmedizin Berlin angesiedelt.
Studienangebot
Es können an der BSPH verschiedene Masterstudiengänge sowohl konsekutiv als auch weiterbildend absolviert werden. Die Mission ist dabei die Aus- und Weiterbildung von Nachwuchswissenschaftler*innen zur gesamtgesellschaftlichen Bewältigung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts an die Bevölkerungsgesundheit.
Jede der Partnereinrichtungen bietet Bacherlorstudiengänge an, die die Zugangsvoraussetzungen für den gemeinsamen, konsekutiven Master of Science in Public Health erfüllen. Über die TU und die Charité besteht zudem die Möglichkeit der Promotion.
Forschung
Neben der Lehre ist die Forschung die zweite Säule der BSPH. Die an der BSPH beteiligten Einrichtungen tragen hierbei jeweils ihre Forschungsexpertise bei. Bezüglich der national wie international sichtbaren Public Health-Forschung führt die BSPH neben der Gesundheitsökonomie gebündelte Aktivitäten für Global Health durch, wobei die BSPH insbesondere die Schwerpunkte Folgen des Klimawandels und Gesundheitssystemgestaltung und Universal Health Coverage bearbeitet. Weitere gebündelte Aktivitäten sind Population Health Science, Versorgungsforschung und die Gesundheitsförderung in Kommunen und Settings. Die Stärkung und die optimierte Verzahnung von Forschung und Lehre prägen dabei die inhaltliche Ausrichtung der Studiengänge.
Vernetzung
Neben der Aufgabe, sich regional mit relevanten Akteuren vor Ort zu vernetzten, sieht es die BSPH als ihre explizite Aufgabe an, dies auch national, europäisch und global zu tun. Zur nationalen Vernetzung tragen nicht nur die Kooperationen mit den Akteuren der Selbstverwaltung (G-BA, KBV, KZBV, DKG und GKV-Spitzenverband) bei, sondern auch die Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH), dem Verein zur Förderung der Wissenschaft in den Gesundheitsberufen (VFWG), dem Zukunftsforum Public Health, bei Gesundheit Berlin-Brandenburg und bei der Landesgesundheitskonferenz Berlin. Auf europäischer Ebene ist die BSPH Mitglied bei der Association of Schools of Public Health in the European Region (ASPHER) und darüber bei der European Public Health Association (EUPHA).
Der TU-Standort der BSPH ist einer der drei Zentren des European Observatory on Health Systems and Policies, über das eine bereits 15-jährige enge Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation, der Europäischen Kommission, der Weltbank und zahlreichen nationalen Regierungen (u.a. Belgien, Finnland, Großbritannien, Norwegen, Österreich und Schweden) sowie mit der London School of Hygiene & Tropical Medicine und der London School of Economics besteht. Außerdem wird in Form von Fachveranstaltungen eng mit internationalen Partnern zusammengearbeitet, wie der Aldo Moro-Universität in Bari (Italien), der Universität Göteborg (Schweden) und der Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Hall in Tirol (Österreich).
Politik- und Praxistransfer
Damit Public Health seinem Anspruch gerecht werden kann, zugleich „Wissenschaft und Praxis“ zu sein, muss die BSPH für die Praxis (beim Öffentlichen Gesundheitsdienst, in Kommunen und Settings wie Nachbarschaften, Schulen oder Betrieben) und für die Politik (auf internationaler, europäischer, nationaler und regionaler Ebene) relevant sein. Dabei soll ein wechselseitiger Wissenschafts-Praxis-Transfer entstehen und einerseits Wissen vermittelt, andererseits auch Fragestellungen und Praxiserfahrungen aufgenommen werden.
Das BSPH Direktorium arbeitet eng mit Institutionen wie beispielsweise dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Bundesärztekammer und der Berliner Ärztekammer sowie den Krankenkassen(verbänden) zusammen.
Aber auch zur verstärkenden Vernetzung weiterer Veranstaltungen beteiligter Einrichtungen, wie etwa dem regelmäßig stattfindenden Spreestadt-Forum an der TU (MiG) oder dem Berlin Epidemiologic Methods Colloquium (BEMC) der Charité (IPH) sowie weiteren Ringvorlesungen und Summer Schools sowie Intensive Short Courses trägt die BSPH bei.